Familien sind das Rückgrat unserer Gesellschaft
Familien sind mir unglaublich wichtig. Rheinhessen ist attraktiv für junge Familien, die sich hier ihre Existenz ergründen. Doch mit den neuen Zeiten kommen neue Herausforderungen. Unflexible Arbeitszeiten, das Zusammenbringen von Kinderbetreuung und Beruf, Pflege der Eltern. Kinderarmut und gerechte Bildung. Als Familienvater weiß ich, wie wichtig es ist, dass der Staat alles Mögliche tut, um Familien zu unterstützen.
Familie ist mehr als ein politischer Kampfbegriff, der billig Emotionen wecken soll. Familie bildet eine wichtige und grundlegende Struktur, wie wir als Gesellschaft zusammenleben. Familien formen im Kern unsere Gesellschaft und unsere Lebensweise in den Kommunen. Das möchte ich schützen und Familien besser fördern und unterstützen. Dazu gehört beispielsweise, dass Familie und Beruf besser vereinbar werden müssen. Und ich möchte mehr alternative Familienmodelle fördern – die übrigens gar nicht mal so alternativ sind, wie sie einem im ersten Moment erscheinen mögen. Das bedeutet für mich die konsequente Schaffung von mehr Familie. Die Instrumente, um das alles umzusetzen, sind zahlreich. Es braucht nur jemand, der sie energisch benutzt.
Kinder haben Rechte: Auf Bildung, Betreuung und Unterstützung. In einem Land wie Deutschland (und auch sonst wo), ist Kinderarmut einfach nicht zu akzeptieren. Es kann nicht sein, dass fast zwei Millionen Kinder in Armut leben! Und genauso werde ich mich dafür einsetzen, dass Kinderrechte endlich im Grundgesetz festgeschrieben werden. Wir dürfen kein Kind zurücklassen – deshalb müssen wir Familien – egal wie sie aussehen! – stärken!
Jugendliche müssen endlich mehr gehört werden. Ich finde, dass sie in der politischen Debatte viel zu oft viel zu kurz kommen. Und wenn, dann um sie zu tadeln oder um sie zu bevormunden. Das muss endlich aufhören. Die Jugend von heute hat viele mutige Ideen, denen man Gehör schenken muss. Lasst sie uns endlich mit in die politische Debatte einbinden. Sei es, wenn es um die ganz großen bundespolitischen Themen oder um die kommunalpolitischen Entscheidungen vor Ort geht. Für mich ist deshalb wichtig: Einführung des Wahlalters ab 16 und die Schaffung von Jugendparlamenten im gesamten Wahlkreis. Denn sie sind es, die unsere Zukunft sind, egal ob im Ort oder im Land. Lassen wir sie daran teilhaben!
Junge Menschen haben durch die Corona-Krise massiv gelitten. Sie sind seit Monaten zu Hause, weg von ihrem gewohnten Umfeld und haben keine Möglichkeit, sich frei zu entfalten. Nicht wenige haben auch Angst vor der Zukunft, fragen sich, wie es für sie im Job weitergeht. Deshalb muss nach der Krise mehr denn je der Fokus darauf liegen, jungen Menschen zu helfen, ihre verpasste Zeit nachholen zu können. Sei es durch weniger Druck bei der Ausbildung oder durch zusätzliches Freizeitangebot.
Familien brauchen Sicherheit. Als Familienvater weiß ich nur zu gut, wie turbulent und stressig dieser Lebensabschnitt sein kann. Häufig fängt das schon bei der Suche nach einem Kitaplatz an. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist grundlegend für unsere Gesellschaft – Eltern brauchen Zeit für ihre Familie, ohne die Angst, im Berufsleben Benachteiligung zu erfahren. Gleiches gilt natürlich auch für die Pflege von Angehörigen.
Ich hatte das Privileg behütet aufzuwachsen, andere haben das nicht – und das ist mir bewusst. Deshalb möchte ich mich für Kinder und Jugendliche, für Mamas und Papas stark machen, die es schwerer haben. Für eine gerechte Zukunft.
